Sonntag, 22. Dezember 2013

...und schwupps steht Weihnachten vor der Tür

...so schnell kanns gehen. Da arbeitet man nichtsahnend vor sich hin und plötzlich springt einem der Advent in den Nacken! Vollkommne Überrumplung ist angesagt, besonders, wenn sich der Weihnachtsmann noch draufsetzt ;)
So erging es uns zumindest Ende November. Doch was war los in diesem Monat?
Von vorn: nach unserem Aufenthalt im heißen Norden Chiles mussten wir natürlich wieder arbeiten. Es stand zum Beispiel die internationale Gebetswoche des YMCA an, wo die Voluntäre selbstverständlich gefragt waren :)
Danach lief unsere Arbeit mehr oder weniger "normal" weiter, bis dann auch die ersten Weihnachts - und Adventsaktionen anstanden. Eine Weihnachtsfeier im Colegio Jorge Williams, der Adventskalender für den YMCA Valparaíso und einige weitere Aktionen, die auch alle vorbereitet werden wollten, ließen uns schwitzen, und so zog der erste Advent an uns vorüber und ratzfatz auch der zweite.
Schließlich hieß es eine Auszeit im Ausland zu nehmen: fürs Zwischenseminar ging es für die deutschen Voluntäre am 10.12. nach Lima/ Peru. Nicht nur um unsere deutschen Mitstreiter im dortigen CVJM zu besuchen, sondern natürlich auch um zu reflektieren, zu planen und zu besprechen. Allerdings kam auch die Freizeit nicht zu knapp, sodass wir auch Lima, die 10 Millionen- Metropole, kennenlernen durften.
Im Vergleich dazu ist Valparaíso mit seinen 300000 Einwohnern ein Dorf, dafür aber ein gemütlicheres Örtchen :)
Lima ist so groß, dass einem die einzelnen Stadtteile wie eigene Städte vorkommen. Und wahrscheinlich sind sie auch fast. Insgesamt sind es um die 43... riesig, dafür aber mit viel Smog und schlechter Luft, sodass uns bei unserer Heimkehr am 18.12. die würzige Hafenluft Valpos einfach nur erfrischend vorkam ;)
Angekommen in Valparaíso stand dann am 19. gleich die Weihnachtsfeier des CVJM Valparaísos an, die ebenfalls durch einen Programmpunkt von uns bereichert werden sollte. Also direkt wieder an die Arbeit...aber es lief alles sehr gut, und auch unser aus dem Boden gestampftes Theaterstück kam gut an.
Jaa und nun schreiben wir den 22. und Weihnachten ist nicht mehr weit.
Deshalb wünsche ich allen LeserInnen ein gesegnetes und harmonisches Weihnachtsfest und ein frohes und gesundes neues Jahr 2014!!!

Freitag, 8. November 2013

Neues vom Ende der Welt

jap, und los gehts. Ich hab das mit dem Blog nicht vergessen, musste aber auf die spannenderen Ereignisse warten, die mich erst gegen Ende des Monats Oktober ereilt haben.
Aber von vorn: im Oktober haben wir die Sprachschule hinter uns gelassen und konnten uns so vollständig der Arbeit widmen. Doch was arbeite ich hier eigentlich? Die Porjekte sind ebenso verschieden wie einzigartig, hier ein kleiner Überblick meiner Arbeitwoche:
Montag:
Da ist wieder Schule angesagt! Habe ich wirklich geglaubt, dass meine Schulzeit vorrüber ist? Pustekuchen! Allerdings habe ich die Seiten gewechselt und stehe nun vor den Schülern einer ersten Klasse, helfe den Lehrern bei ihrer Arbeit, und versuche möglichst, die Kindern zu verstehen und ruhig zu halten. Nicht immer einfach, aber die Arbeit macht mir riesen Spaß.
Dienstag:
Bisher sind wir an diesem Tag immer in die Residencia de Niñas (Kinderheim für Mädchen) gefahren und haben dort mit den Mädels gespielt, gesungen oder abgehangen. Leider musste das Kinderheim geschlossen werden, da der Staat die Fördermittel streicht. Mal sehen, was wir demnächst machen werden.
Mittwoch:
Gehts in die Armenspeisung Las Cañas, die auf einem Hügel Valpos liegt. Dort helfen wir beim Kochen und was grade so ansteht. Nach dem Essen bieten wir noch einen kleinen Bibelkreis an, bei dem wir singen, ab und zu auch spielen und natürlich auch über die Bibel und den Glauben sprechen.
Donnerstag:
Dieser Tag ist eigentlich frei, allerdings kommt, wir sind ja in Chile, immer etwas Neues, und die anderen Aktionen wollen ja auch vorbereitet werden, denn
Freitag:
ist nicht frei, sondern hier bieten wir einen Bibel-/ Hauskreis für die Jugendlichen an, und danach geht es zum Plaza Echaurren, einem Platz, wo sich gerade abends, viele Obdachlose und Arme treffen. Dort verteilen wir ein belegtes Brot und Tee/ Saft, sowie einen kleinen Bibeltext zum nachdenken und unterhalten. Und viele sind dort offen, und das ein oder andere Gespräch kommt zu Stande.
Samstag:
...müssen wir auch arbeiten. Allerdings nur am Vormittag. Da treffen sich die Jugendmitarbeiter, "Líderes" genannt, mehr oder weniger zur "Schulung" und Planung der kommenden Aktionen. Manchmal laufen wir nur mit, aber wir helfen natürlcih auch oder bereiten einen Workshop vor.

So sieht die Woche momentan aus, allerdings ändert sich in Chile alles sehr schnell, mal sehen wie es weitergeht. Ich bin gespannt.

Was gab es sonst noch im Oktober? Wir sind das erstemal in eines der Naturresevate gefahren.
Am 20. des Monats ging es auf La Campana, einen 1920m hohen Berg, der nicht weit von Valparaíso liegt. Da wir ein wenig Zeitdruck hatten, schwitzten wir mächtig, aber die Natur und der Ausblick belohnten uns für unsere Mühen.

Ende des Monats fand das nationale Jugendmitarbeitertreffen Chiles in Antofagsta, im Norden Chiles, statt. Dort versammelten sich rund hundert Jugendliche aus den 6 CVJMs Chiles und auch aus Peru waren einige da. Es wurden 4 wunderschöne Tage und es war gut zu sehen, wie fröhlich, kreativ und motiviert die Jugendlichen ihre Aufgaben wahrnehmen.
Die "Extranjeros", also wir, nutzten die Gunst der Stunde, um noch 3 Tage in San Pedro de Atacama dranzuhängen, einer Stadt noch weiter im Norden und mitten in der Wüste Atacama, die als trockenste Wüste der Welt bekannt ist. Was man durchaus auch spüren kann. Die Luft trocknet ratzfatz die Nasen- und Mundschleimhäute aus und Wassser sowie Sonnencreme werden die besten Freunde deines San Pedro- Aufenthalts ;)
Die Natur ist aber ÜBERWÄLTIGEND, aber überzeugt euch selbst...

Sonntag, 29. September 2013

Bitte? Der erste Monat schon vorbei?

So ist es. Ein Monat in Chile. Ich will keinen Roman schreiben, aber euch trotzdem einen Überblick von den letzten drei Wochen verschaffen, los gehts:
Ja, in der zweiten Woche entschärfte es Corona und Hannes, zwei der Mitvolontäre, mit Fieber, Husten, Schnupfen. Das volle Programm. Zum Glück war in dieser Woche nicht viel geplant, und ich habe mit Theresa die Stadt erkundet (Bilder in der Galerie!). Außerdem haben wir uns noch ein wenig eingerichtet, sodass es wohnlich geworden ist. Für neun Monate ein wichtiger Aspekt, finde ich. Ach, beinah hätte ichs vergessen: Sprachschule hat auch angefangen, um uns richtig fit zu machen, zumindest was das Sprachliche angeht.
Die dritte Woche in Chile stand komplett unter dem Zeichen der Nationalfeierlichkeiten. Obwohl eigentlich nur der 18. September Feiertag ist, bietet sich damit die Gelegenheit, eine Woche zu feiern. Typisch für diese "Fiestas Patrias" sind die Ramadas, eine Fest- und Feiermeile, von der jede Stadt eine besitzt. Dort kann nebst typisch chilenischen Essen und Trinken, auch Achterbahn gefahren werden, und trotz Bedenken bezüglich der Statik haben wir ein Ründchen gewagt. Ist auch alles gutgegangen ;)
Vierte Woche: So langsam geht es auf die Arbeit zu. Montag war Arbeitsbeprechung mit dem Generalsekretär des CVJM, am Mittwoch dann mit dem Jugendarbeiter. Ebenfalls am Mittwoch besuchten wir die Kinderheime, genannt "Residencias", auch ein zukünftiges Arbeitgebiet. Allerdings werden sie wahrscheinlich Ende November geschlossen, weil der Staat die Förderungen streicht, und der CVJM sie nicht alleine finanzieren kann...
Nebenbei lief  die Sprachschule weiter, aber ansonsten heißt es: Leute kennenlernen, die Stadt erkunden, sich einleben.

Nächste Woche, also morgen, gehts dann los mit der Arbeit ;)

Montag, 9. September 2013

Die erste Woche in Chile!

So schnell kanns gehen, man hat das Gefühl, die Zeit fliegt dahin, ein Tag kommt einem vor wie drei und am Abend muss man sich bei den anderen erkundigen, was man am Tag gemacht hat.
Nun sitz ich hier und muss mich erinnern, was alles in einer WOCHE passiert ist... ;)
Alsooo, wir haben uns eingelebt, zumindest sind unsere Koffer ausgepackt und heute hat auch der Sprachkurs angefangen. Aber von vorn: die ersten Tage habe ich ja schon beschrieben. Am Mittwoch gings nach Viña del Mar, die Stadt, die mit Valparaíso zusammen eigentlich eine Stadt bildet. Viña ist reicher und touristischer als Valpo, hat aber weniger Flair, finde ich. Jedenfalls gibts dort auch ein Fitnessstudio vom CVJM und das haben wir uns angeschaut, und wurden dort herzlich empfangen.
Ebenfalls am Mittwoch gings dann in Valpo auf den nächsten Hügel: Las Placeres. Dort gibts auch eine Armenspeisung und eine wunderschöne Aussicht, wie von fast jedem Hügel in Valparaíso.
Direkt in der Nähe liegt das Colegio Jorge Williams, eine Schule für Kinder, die kein Schulgeld bezahlen können.
Prompt am Mittwoch gabs auch eine Feier in der Schule, um den Eltern zu zeigen, wie und wer die Schule und die Lehrer sind, etc. Daran nahmen wir natürlich auch Teil, zumal es einen Deutschland- Stand gab, um das Land vorzustellen und da waren wir natürlich als echte Vertreter des Landes gefragt :)
Donnerstag hieß es weiter Stadt erkunden und abends gabs dann den offiziellen Teil des 101. Geburtstags des CVJM Valparaíso.
Freitag war der CVJM in Quillota an der Reihe, von uns besucht zu werden. Es ist ebenfalls ein Fitnessstudio. ;) Allerdings hatten einige kleine Kinder gerade Sportunterricht, und als sie die Weißen sahen, die zur Turnhalle reinschauten, bekamen sie ganz große Augen und ließen den Fußball achtlos liegen... Faszination Ausländer ;)
Samstag: Am Vormittag besuchten wir die Mitarbeiterschulung des CVJM Valpo, dort war dann auch große Vorstellungsrunde angesagt. Abends gings dann zum VOLLEYBALL! Yiiihaaa! Da sie auch mit Frauen spielen, ist das Netz gute 10cm tiefer, was dazu führte, dass meine Angriffe ziemlich oft im Feld landeten. Und schwupps war der Wielie (das ist für sie einfacher als Wilhelm) Hauptangreifer... Schon irgendwie witzig. Es ist ein super Team und ich fiebere schon Donnerstag entgegen, wo ich endlich wieder Volleyball spielen kann.
Danach war dann die eigentliche Feier zum 101. Jubiläum und es war eine Feier, wie sie im Bilderbuche steht: Edle Tische, fein angezogene Leute und gutes Essen. Und natürlich durfte die Musik nicht fehlen, denn jeder in Chile kann tanzen, was sie auch ausgiebig tun. Vorallem Salsa und den Nationaltanz, die Cueca.
Da ist auch schon der Sonntag da! In der Nacht wurden die Uhren umgestellt, was wir verpasst haben, da wir die Zeitangabe, WANN denn nu die Uhr umgestellt wird, nicht verstanden haben. Tja, bald wird uns das nicht mehr passieren. Jedenfalls kamen wir so zum Gottesdienst eine Stunde zu spät, aber es gab noch Abendmahl... :D
Und heute hat dann die Sprachschule begonnen, die uns unserem Spanisch ein wenig auf die Sprünge helfen soll, mal sehen.
Nächste Woche sind erstmal die Nationalfeierlichkeiten... bis dahin!

Mittwoch, 4. September 2013

So, nun ein bisschen ausführlicher, solange es der Akku zulässt... Also wie geschrieben sind wir gut angekommen, übrigens nach 21 STUNDEN Flug ;) Vorgestern, also am ersten Tag in Chile, sind wir gleich mit Rodrigo Essen gegangen.Rodrigo zeigt uns hier die City, führt uns in die verschiedenen Projekte ein und mit ihm machen wir nun die Stadt unsicher. Am Nachmittag, saßen die Deutschen gleich mit bei der Leitungsbesprechung und wir wurden vorgestellt bzw. stellten uns selber vor. Immerhin auf Spanisch! Dann wurde allerdings auf Nicht-Deutschen-freundlichem Spanisch besprochen, sodass wir nie hinterhergekommen wären, aber zum Glück gab es Rodrigo, der uns am Ende kurz zusammenfasste, um was es eigentlich ging.Abends gings dann für Hannes und mich in das super ausgestattete Fitnessstudio, welches ja nur zwei Stockwerke tiefer liegt, mal die Geräte ausprobieren. Die sind echt nicht verkehrt... Gestern haben wir das erste Projekt auf einem der Hügel kennengelernt: Las Cañas. Das ist eine Armenspeisung, die gleichzeitig versucht, den Menschen dort ein umweltbewusstes Handeln zu zeigen, z.B. indem man aus Plastikflaschen auch Häuser(!) bauen kann... Anschließend gings nochmal eine Runde durch die Stadt, die Hügel hinunter und wieder rauf und wir haben gesehen und erfahren, wie schön und schön groß Valparaíso ist. Vielleicht könnt ihrs ja auf den Bildern sehen ;) Also bis später, ¡hasta luego!

Dienstag, 3. September 2013

So, der erste Post aus Chile! Nach 21 Flug und wenig Schlaf sind wir gestern, also am 2.September, um 8.00h Ortszeit in Santiago de Chile angekommen... Sobald es die Technik gestattet, werde ich auch ein paar Bilder präsentieren.:-) bis dahin!

Samstag, 3. August 2013

Ja, ihr lest richtig, für mich geht es am 1.9.2013 nach Chile. Genauer: ins wunderschöne Valparaíso!