Freitag, 8. November 2013

Neues vom Ende der Welt

jap, und los gehts. Ich hab das mit dem Blog nicht vergessen, musste aber auf die spannenderen Ereignisse warten, die mich erst gegen Ende des Monats Oktober ereilt haben.
Aber von vorn: im Oktober haben wir die Sprachschule hinter uns gelassen und konnten uns so vollständig der Arbeit widmen. Doch was arbeite ich hier eigentlich? Die Porjekte sind ebenso verschieden wie einzigartig, hier ein kleiner Überblick meiner Arbeitwoche:
Montag:
Da ist wieder Schule angesagt! Habe ich wirklich geglaubt, dass meine Schulzeit vorrüber ist? Pustekuchen! Allerdings habe ich die Seiten gewechselt und stehe nun vor den Schülern einer ersten Klasse, helfe den Lehrern bei ihrer Arbeit, und versuche möglichst, die Kindern zu verstehen und ruhig zu halten. Nicht immer einfach, aber die Arbeit macht mir riesen Spaß.
Dienstag:
Bisher sind wir an diesem Tag immer in die Residencia de Niñas (Kinderheim für Mädchen) gefahren und haben dort mit den Mädels gespielt, gesungen oder abgehangen. Leider musste das Kinderheim geschlossen werden, da der Staat die Fördermittel streicht. Mal sehen, was wir demnächst machen werden.
Mittwoch:
Gehts in die Armenspeisung Las Cañas, die auf einem Hügel Valpos liegt. Dort helfen wir beim Kochen und was grade so ansteht. Nach dem Essen bieten wir noch einen kleinen Bibelkreis an, bei dem wir singen, ab und zu auch spielen und natürlich auch über die Bibel und den Glauben sprechen.
Donnerstag:
Dieser Tag ist eigentlich frei, allerdings kommt, wir sind ja in Chile, immer etwas Neues, und die anderen Aktionen wollen ja auch vorbereitet werden, denn
Freitag:
ist nicht frei, sondern hier bieten wir einen Bibel-/ Hauskreis für die Jugendlichen an, und danach geht es zum Plaza Echaurren, einem Platz, wo sich gerade abends, viele Obdachlose und Arme treffen. Dort verteilen wir ein belegtes Brot und Tee/ Saft, sowie einen kleinen Bibeltext zum nachdenken und unterhalten. Und viele sind dort offen, und das ein oder andere Gespräch kommt zu Stande.
Samstag:
...müssen wir auch arbeiten. Allerdings nur am Vormittag. Da treffen sich die Jugendmitarbeiter, "Líderes" genannt, mehr oder weniger zur "Schulung" und Planung der kommenden Aktionen. Manchmal laufen wir nur mit, aber wir helfen natürlcih auch oder bereiten einen Workshop vor.

So sieht die Woche momentan aus, allerdings ändert sich in Chile alles sehr schnell, mal sehen wie es weitergeht. Ich bin gespannt.

Was gab es sonst noch im Oktober? Wir sind das erstemal in eines der Naturresevate gefahren.
Am 20. des Monats ging es auf La Campana, einen 1920m hohen Berg, der nicht weit von Valparaíso liegt. Da wir ein wenig Zeitdruck hatten, schwitzten wir mächtig, aber die Natur und der Ausblick belohnten uns für unsere Mühen.

Ende des Monats fand das nationale Jugendmitarbeitertreffen Chiles in Antofagsta, im Norden Chiles, statt. Dort versammelten sich rund hundert Jugendliche aus den 6 CVJMs Chiles und auch aus Peru waren einige da. Es wurden 4 wunderschöne Tage und es war gut zu sehen, wie fröhlich, kreativ und motiviert die Jugendlichen ihre Aufgaben wahrnehmen.
Die "Extranjeros", also wir, nutzten die Gunst der Stunde, um noch 3 Tage in San Pedro de Atacama dranzuhängen, einer Stadt noch weiter im Norden und mitten in der Wüste Atacama, die als trockenste Wüste der Welt bekannt ist. Was man durchaus auch spüren kann. Die Luft trocknet ratzfatz die Nasen- und Mundschleimhäute aus und Wassser sowie Sonnencreme werden die besten Freunde deines San Pedro- Aufenthalts ;)
Die Natur ist aber ÜBERWÄLTIGEND, aber überzeugt euch selbst...

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